Antworten auf häufige Fragen rund um funktionales Stimmtraining, Gesangstechnik und Stimme in der Praxis
Das kommt ganz darauf an, wie Du bisher gesungen hast oder/und wie Du unterrichtet wurdest – und welche Gewohnheiten Du dabei etabliert hast. Manche Herangehensweisen harmonieren wunderbar mit dem funktionalen Stimmtraining. Andere führen zu Reibungspunkten – zum Beispiel, wenn Du gelernt hast, beim Singen den Bauch kräftig anzuspannen, Tonhöhe mit Luftdruck zu steuern, zwischen Kopf- und Bruststimme "umzuschalten", Töne "in der Maske zu platzieren“ oder ein Vibrato über eine Zungenkontraktion zu erzeugen.
Viele dieser Dinge sind aus funktionaler Sicht kompensatorische Muster, die wir uns – bewusst oder unbewusst – antrainiert haben. Sie waren vielleicht einmal hilfreich, sind aber nicht zwingend notwendig. Und wie das mit Gewohnheiten so ist: Auch wenn sie uns nicht guttun, hängen wir oft an ihnen.
Ich kann Dir nicht versprechen, dass wir nicht an alten Überzeugungen rütteln. Aber ich verspreche Dir: Du entscheidest, ob Du Altes behalten oder Neues ausprobieren willst. Ganz ohne Druck – und mit Respekt für Deine Wahl.
Nein – zum Glück nicht. Auch wenn die gemeinsame Basis fundiertes anatomisches Wissen ist, unterscheiden sich Methodik, Didaktik und persönlicher Stil. Neben den fachlichen Unterschieden prägen auch Persönlichkeit, Erfahrung und das pädagogische Geschick den Unterricht. Jeder funktionale Lehrer bringt eigene Schwerpunkte, eigene Stärke und eine eigene Geschichte mit.
Der Begriff beschreibt nur die Grundlage: Stimmtraining auf Basis funktionaler Anatomie und physiologischer Prozesse. Es geht also nicht um eine bestimmte Ästhetik oder um normierte Klangideale, sondern um die ursprüngliche, natürliche Funktion Deiner Stimme.
Das Ziel: Leichtigkeit, Tragfähigkeit, Klangfülle – ganz ohne Druck und Anstrengung. Viele meiner Schüler beschreiben das Gefühl so:
"Ich brauche ja gar nicht so viel zu tun! Ich hatte plötzlich das Gefühl, als würde die Stimme selbst mich singen …"
Keine Sorge: Nein. Du musst Deine Muskeln nicht beim Namen nennen – sondern sie spüren, wahrnehmen und erleben lernen. Der Rest ergibt sich fast von selbst. Wenn Du möchtest, erkläre ich Dir gerne, welcher Muskel gerade mitwirkt.
Mit anatomischen Abbildungen ja, mit metaphorischen Bildern eher selten. Warum? Bilder, die von außen kommen passen oft nicht zu Deiner inneren Realität. Manche sind unverständlich, manche kontraproduktiv ("heiße Kartoffel" oder "abgeschnittene Zunge" …).
Ich arbeite lieber mit konkreter Körperwahrnehmung, aus der sich oft ganz von selbst eigene Bilder entwickeln – und nur diese haben wirklich Bedeutung.
Das hängt vom Problem ab. Ich bin keine Logopädin und arbeite nicht auf Rezept, aber viele funktionale Ansätze helfen bei Stimmproblemen wie Heiserkeit, mangelnder Tragfähigkeit, weichem Stimmlippenschluss oder Stimmmüdigkeit – insbesondere bei Berufssprechern und Sängern. Auch ergänzend zur logopädischen Behandlung kann funktionales Stimmtraining sehr hilfreich sein.
Ein bunter Mix: Von "Ich treffe keinen Ton, will’s aber unbedingt lernen" bis "Ich lebe vom Singen oder Sprechen". Zu meinen Schülerinnen und Schülern zählen u.a. Hobbysänger, Profis, Musikstudenten, Chorleiter, Logopäden, Speaker, Coaches, Kantoren, Schauspieler und Lehrer.
Ja – gern, soweit es in meinen Kompetenzbereich fällt. Für spezielle Stilfragen (Jazz, Barock, Improvisation) ziehe ich bei Bedarf einen Experten hinzu. Die stimmtechnische Grundlage kann ich mit Dir in allen Stilrichtungen erarbeiten.
Und falls das wichtig für Dich ist: Bisher haben alle, die ich vorbereitet habe, ihre Aufnahmeprüfungen bestanden (Stage School, Joop van den Ende Academy, Unis für ein Lehramtsstudium mit Hauptfach Gesang, Berufsfachschulen mit Schwerpunkt Musical Musikhochschulen)
Je nach Bedarf u.a.:
Und ja – falls du willst, auch ein bisschen Theorie. Oder eben lieber gar keine.
Nein. Vieles wirst Du mit Deinem Körper, Deiner Stimme und Deinem Empfinden erleben – Schritt für Schritt. Theorie ist optional. Neugier reicht völlig aus.
Dann schreib mir! Ich nehme sie gern in den FAQ-Katalog auf.